Petite Messe Solennelle – G. Rossini

Gioachino Rossinis «Petite Messe Solennelle» ist ein bedeutendes Werk der Kirchenmusik, das 1863 entstand, als Rossini sich bereits im Ruhestand befand. Der Titel «Petite» ist irreführend, da das Werk trotz seiner Bescheidenheit im Titel eine imposante Klangfülle besitzt. Rossini komponierte die Messe ursprünglich für eine kammermusikalische Besetzung, bestehend aus zwölf Sängern (vier Solisten und einem Chor), zwei Klavieren und einem Harmonium. Diese ungewöhnliche Instrumentierung verleiht der Messe einen intimen, aber dennoch kraftvollen Charakter.

Das Werk gliedert sich in zwei Hauptteile: das Kyrie und das Gloria im ersten Teil sowie das Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei im zweiten Teil. Jede dieser Sätze ist reich an melodischem Einfallsreichtum und zeigt Rossinis unverkennbaren Opernstil.

In dieser speziellen Aufführung wird anstelle des Harmoniums ein Akkordeon eingesetzt, was der Messe eine einzigartige Klangfarbe verleiht. Das Akkordeon übernimmt die Rolle des Harmoniums, fügt jedoch durch seine eigenständige Klangästhetik eine neue Dimension hinzu, die Rossinis Werk eine moderne und frische Interpretation verleiht.